IZWP

Institut

für

zahnärztliche

Wirtschaftlichkeitsprüfung  und

Behandlungsqualität

 
 

Zahnärzte, die sich von uns beraten lassen, sind aufgrund ihrer Probleme dabei selten mit angenehmen Seiten zahnärztlicher Tätigkeit konfrontiert.

Als Ausgleich haben wir uns deshalb entschlossen, einem Kollegen eine Plattform zu bieten und seinen kurzweiligen Kriminalromanen aus dem Zahnarztmilieu zum Durchbruch zu verhelfen

Der erste M.Olar: Mit Tod gefüllt (vergriffen)

Der zweite M.Olar: Letal Dental

Buchhandelspreis 15,90 €



Die Bücher können einfach hier per e-Mail

alle direkt über das IZWP bezogen werden.



Haben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie ein Zahnarzt, wenn er zum Mord gedrängt wird, seine Kenntnisse und Fähigkeiten dafür ausnutzen kann? Da bekommt der Satz, dass man nur zum Zahnarzt seines Vertrauens gehen sollte, eine ganz neue Bedeutung.

Der Protagonist der Krimis lässt den Leser an seinen Gedanken und Ängsten teilhaben, als er von einem Gangsterboß wie eine Marionette am Faden der Gier zum Mord genötigt wird und seine beruflichen Moralvorstellungen aufgibt. Die Geschichten beschreiben die Akribie der technischen, aber auch geistigen Vorbereitung eines Zahnarztes, der aufgrund der Wirtschaftskrise in finanzielle Nöte geratenen ist.

In den Krimis werden Anleihen genommen am realen zahnmedizinischen Alltag mit einer Prise Träumen und Anfälligkeit für Unmoral, begleitet von Anekdötchen und Tod.

Der Zahnarzt hat den perfekten Mord vorbereitet und durchgeführt.




Mit Tod gefüllt


Letzte Rezension:

Bayrisches Zahnärzteblatt 9/12, S. 12 f

BZB9_Zahnarztkrimi.pdf


Rheinisches Zahnärzteblatt 6/16, S.333


Leider vergriffen


Leseprobe


Die freundliche Bedienung scheint auch aus Osteuropa zu stammen, wie ich aus der Betonung der Worte schließe. Leute aus dieser Himmelsrichtung scheinen mich geradezu zu verfolgen.

„Sag mal. Kennst Du eigentlich alle aus dem Nachtgeschäft? Den hier kennst Du doch auch.“

„Die beiden, die das Restaurant hier führen, sind sehr nett. Wir kennen uns schon seit meiner Zeit in der Diskothek. Beide sind sehr verlässlich. Ich habe ihnen damals in einer ausgesprochen unangenehmen Lage einmal sehr geholfen.“

„Wie ich gerade herein kam, saßen vorne links ein paar Personen mit dunklen Anzügen. Kennst Du die auch?“

„Ich habe sie nicht gesehen, nur gehört, weil sie nach mir kamen. Nach den Stimmen zu schließen, kenne ich wohl einige. Ich will sie aber eigentlich nicht sehen und hoffe, dass sie auch gleich gehen. Sie waren ziemlich laut. Dann muss jemand gekommen sein; denn die Stimmen wurden deutlich leiser, nachdem keine Stöckelschuhe mehr klackerten.“

Der Champagner wird jetzt in einem kleinen Eiskühler gebracht. Mit dem berühmten angenehmen, wie ein „Engelsfurz“ klingendem, sanften „Ffffzz“ wird die Flasche geöffnet, und das mit dem roten Edelsprudel leise klingelnde Glas steht vor mir.

„Etwas zu essen? Die Steaks sind aus Argentinien.“

„Papa. Die Steaks sind ausgesprochen gut hier.“

„In Ordnung. Für mich eines ohne Brot, nur mit Pfeffersauce und klein gehackten Zwiebeln und Tomaten.“

Toni nickt. „Für mich genauso. Geht das?

„Klar. Das machen wir möglich. Dauert aber etwas.“

Die Bedienung verschwindet leise im Eingang zur Küche.

„Papa. Wie kommt es, dass wir uns hier treffen? Das ist doch ungewöhnlich.“

„Hast Du es eilig? Na gut. Kennst Du einen Igor? Der fährt eine große schwarze Limousine.“

„Wie kommst Du auf den?“ Das Wort „den“ war etwas zu lang gezogen.

„Ist ein Patient von mir. Aber sehr ungewöhnlich.“

„Ungewöhnlich ist geschmeichelt. Als Patienten kannst Du ihn wahrscheinlich gar nicht ablehnen. Aber sei vorsichtig. Der ist kein Umgang für Dich. Der ist messerscharf gefährlich.“

„Was ist das nun wieder für ein Ausdruck? Weißt Du, was er macht, wo er wohnt, woher er kommt? Weißt Du etwas über ihn? Du scheinst ihn ja zu kennen.“

„Dunkel gekleidete Personen mit dunklen Stimmen machen im Dunkeln immer dunkle Geschäfte.“

„Ist Orakelstunde jetzt?“

„Osteuropäer. Viel Geld. Erscheint meist nur nachts. Drogen? Geldwäsche? Glücksspiel? Man redet viel, weiß aber wenig über ihn. Ich will mit den Typen nichts zu tun haben. Wenn ich ins Sportstudio komme, gehen seine Leute auch sofort. Ich kann sie einfach nicht um mich haben. Mit Alfi, diesem Dir bekannten massigen Medizinstudenten, der jede erdenkliche Arznei an sich selbst ausprobiert, haben wir mal eine Diskothek von diesen Leuten leer geräumt. Einer hatte unvorsichtigerweise gegenüber Alfi ein großes Messer gezogen. Alfi hat erst die Klinge abgebrochen. Da hat der Kerl vielleicht Augen gemacht. Danach hat Alfi dessen Augen für eine halbe Stunde geschlossen.“

Während ich Tonis Worte auf den für mich wichtigen Gehalt untersuche, höre ich ein Mobiltelefon aus der Entfernung klingeln. Jemand sagt wiederholt „Ok“.

Dann steht neben unserem Tisch einer der dunklen Anzüge von nebenan und blickt auf mich.

„Doktor.“

„Kenne ich Sie?“

„Doktor. Igor möchte...“

Toni schaut jetzt auf, lächelt liebenswürdig zum dunklen Anzug und sagt in seinem freundlichsten Ton und mit künstlich hoher Stimme: „Verschwinde.“

Der dunkle Anzug schaut Toni gar nicht an.

„Junge. Ich spreche nicht zu Dir.“

Und zu mir wieder: „Doktor. Igor möchte....“

Toni unterbricht ihn erneut mit seinem freundlichsten Ton in ungewohnter Sopranstimmlage. „Ich wiederhole mich ungern.“

Der Anzug tritt einen Schritt zurück und blickt auf Toni herunter, der entspannt nach hinten gelehnt sitzt und mit dem Stuhl leicht vor und zurück wippt und dabei mit seinen Armen seitlich neben den Stuhllehnen schlenkert.

„Ach, Du bist das.“ Die Worte sind alle gedehnt gesprochen.

Irgendwie wird mir warm, als ich wenige Meter hinter dem dunklen Anzug die anderen beiden aus der dunklen-Anzug-Kollektion sehe.

Toni ist ausgesprochen ruhig, als er sagt: „Was hat Dich eigentlich damals die Einrichtung gekostet, als ich wir Dich aus der Diskothek geworfen haben? Waren die beiden dunklen Laternen hinter Dir damals auch dabei? Wie habt Ihr damals Eure Lampen hinter Euren Augen denn wieder anbekommen?“

„Wir wollen doch gar nichts von Dir. Geh doch mal auf die Toilette. Wir bezahlen auch.“

Toni steht gemächlich auf, ohne sein Gegenüber aus den Augen zu lassen, und geht langsam ganz nah an den dunklen Anzug heran. Diesmal zischt er: „Ich mache gleich Deine Ohren frei, falls Du mich akustisch nicht verstehst.“

Die beiden Anderen machen einen Schritt auf Toni zu.

„Solltest Du vergessen haben, wie ich den Tresen der Diskothek damals mit Dir aufgewischt habe, und solltest Du vergessen haben, was das Schreddern der Einrichtung Dich damals gekostet hat, dann lässt Du Deine beiden Laternen hinter Dir noch einen Schritt nach vorne machen. Dann machen wir hier noch einmal das Gleiche.“

Ich stehe jetzt auch auf. Ein Fehler, da mich der Ellenbogen des dunklen Anzugs im Gesicht trifft.

Im gleichen Augenblick schlägt er aber schon mit dem Rücken und dem Hinterkopf auf dem Boden hart auf, da er mit Tonis krachenden Kopfstoß nicht gerechnet hat. Damit trifft ihn Toni wie mit einem Vorschlaghammer mitten ins Gesicht. Wie aus zwei kleinen Fontänen spritzt hellrotes arterielles Blut rhythmisch aus jedem Nasenloch hoch und verteilt sich auf seinem weißen Hemd, dem schwarzen Anzug und auf dem Boden neben ihm.

Tonis Stirn ist auch etwas mit Blut benetzt. Er wischt es mit dem linken Handrücken ab.

Mir läuft lauwarme, klebrige Flüssigkeit am Kinn herunter in meinen Hemdkragen. Meine Brille ist aber noch an ihrem Platz. Meine Lippen fühlen sich ballonartig aufgebläht an. Beim Einatmen spüre ich einen schneidenden Schmerz an den oberen Frontzähnen. Also halte ich den Mund geschlossen und schlucke mein Blut. Das ist ohnehin der wertvollste Saft.

„Scheiße! Scheiße! Scheiße! Warum immer auf meine Nase? Die ist sicher schon wieder gebrochen.“ Der dunkle Anzug am Boden drückt sich gegen Stirn und Nase ein Papiertaschentuch, das sofort rot durchfeuchtet ist.

Ich lasse mich auf meinen Stuhl zurückfallen.

„Nehmt den Knaben da unten ganz schnell mit.“ zischt Toni zu den anderen beiden dunklen Anzügen, die von den beiden Restaurantbesitzern mit Baseballschlägern im Zaum gehalten werden.

„Ich hatte Dir doch damals schon gesagt. Wenn ich irgendwo in den Raum hereinkomme, gehst Du sofort raus. Das ist eine Art medizinische Vorsorge für Deine Nase, aber auch für andere Körperteile.“ Toni steht über ihm mit geballten Fäusten und zum Schlag angewinkelten Armen.

Zu den beiden anderen gewandt sagt er: „Das gilt auch für Euch. Solltet Ihr das nicht verstehen, sagt es jetzt. Dann mache ich das ganz deutlich. Ganz deutlich.“ Die beiden letzten Worte waren sehr, sehr lang gezogen.

Zwei dunkle Anzüge ziehen so hastig den am Boden liegenden dunklen Anzug hoch, dass das Platzen von Textilnähten zu hören ist.

„Vergesst nicht zu bezahlen. Alles. Und zwar großzügig. Sonst komme ich hinter Euch her.“

Sie werfen ein noch mit Banderole versehenes Bündel Euro-Scheine auf den Boden und lüften nach draußen.

„So viel zu Igor. Sei vorsichtig mit solchen Patienten. Die Leute sind wirklich gefährlich. Den Umgang bist Du doch gar nicht gewohnt. Hast Du jetzt erkannt, was ich meine, wenn ich sage, das ist kein Umgang für Dich? Bleib in Deiner Praxis, selbst wenn Du Judo und Karate früher einmal trainiert hast. Die Leute bringen Dich auf Entfernung um oder erteilen Dir, ohne auf sportliche Regeln zu achten, unfair eine Lektion. Osteuropäer in dunklen Anzügen sind meist Pack.“

„Ich muss zum Zahnarzt. Ich blute aus dem Mund. Meine beiden mittleren Schneidezähne sind sehr kurz geworden.“

„Gegenüber ist doch ein Kollege von Dir. Der hat auch Abendsprechstunde. Soll ich mitkommen?“

„Nein. Ich bin alt genug.“ nuschele ich.




Letal Dental


Letzte Rezension:

Bayrisches Zahnärzteblatt 10/13, S. 70 f

BZB  10 13  70_71.pdf


Rheinisches Zahnärzteblatt 6/16, S.333

http://www.zahnaerztekammernordrhein.de/fuer-zahnaerzte/rzb.html


Leseprobe


Am nächsten Morgen fuhr ich lustlos um 9:00 Uhr zur Praxis. Die Sonne schien, es war angenehm warm, und ich konnte mit geöffnetem Verdeck zur Praxis fahren. Die Aussicht auf den Tag wurde getrübt dadurch, dass der Kommissar offenbar meine Praxis aus der Sicht eines realen Patienten überprüfen wollte. Anders konnte ich mir seinen Wunsch nach einem Behandlungstermin bei mir nicht erklären.

Die Giftmordserie konnte er mir offenbar nicht anhängen. Viel wichtiger für mich war eigentlich, dass er von meinem Deal mit Igor nichts wusste. Deshalb durfte ich ihm auch nicht die Gelegenheit geben, mit den von Igor geschickten Patienten zusammenzutreffen.

So leise wie möglich schloss ich die Praxisseitentür auf, damit mich meine Angestellten nicht hörten und ich noch etwas Gelegenheit hatte, in meinem Büro die Situation zu überdenken. Wie immer, wenn ich so etwas versuchte, hatte ich nicht nur kein Glück, sondern es kam noch Pech  hinzu.

Als ich mich gerade in meinen Schreibtischsessel setzen wollte, klopfte Frau Meet an meine offen stehende Bürotür. Sie begrüßte mich mit einem schadenfreudigen Lächeln und teilte mir mit, dass der Kommissar überpünktlich und schon da sei.

„Chef, der Kommissar soll doch sicherlich auch unseren Anmeldebogen ausfüllen?“

„Klar doch. Erst recht dieser Kommissar. Außerdem möchte ich, dass ein großes Röntgenbild angefertigt wird, bevor ich überhaupt zu ihm gehe. Ohne Panoramaröntgenaufnahme sehe ich mir diesen Patienten gar nicht erst an. Ach ja, bevor ich es vergesse. Der Kommissar bekommt keinen Termin, der morgens bis nach 11:00 Uhr dauern würde. Ich möchte nicht, dass er mit den von Igor geschickten Patienten Kontakt bekommt. Sagen Sie das auch bitte Frau Stree. “

„Also läuft unser Programm auch beim Kommissar ab wie immer.“ Frau Meet verschwand in Richtung Rezeption.

Nach ungefähr 20 min, während derer ich mich auf meinen Auftritt im Behandlungszimmer mental vorbereiten konnte, kam Frau Meet hereingetänzelt wie ein Nummerngirl im Boxring und wedelte in der einen Hand mit der Röntgenaufnahme und in der anderen Hand mit dem ausgefüllten Anamnesebogen.

„Was ist los? Üben Sie für Ihren Varieteeauftritt heute Abend?“

„Würden Sie mir den Nebenjob denn überhaupt erlauben?“

„Nein. Als Arzt hat man ja auch die Pflicht, die Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen.“

Sie stampfte mit einem Absatz auf und drehte sich abrupt um und ging.

Ich schaute mir den Anamnesebogen an. Wenn vorhandener Geisteswitz ein Index für die intellektuellen Fähigkeiten eines Mitmenschen bedeuten würde, dann würde dem Kommissar nur unterdurchschnittliche Intelligenz zugesprochen.

Mehr als ein Drittel aller männlichen Patienten gehen auf die Frage in einem solchen Anamnesebogen, ob eine Schwangerschaft vorliegt, detailliert ein. Diese Frage scheint einen spezifischen Reiz auf das männliche Witzzentrum auszuüben. Allerdings ist der schriftliche Output bei der Antwort sehr beschränkt. Die Antwortvarianten schwanken zwischen „4. Monat“ und „Mein Gynäkologe hat die Wiederholung des Schwangerschaftstestes angeraten!“ Das unausweichliche Ausrufezeichen soll wohl die Witzigkeit steigern.

Da weit mehr Männer als Frauen diese Frage beantworten, muss die Quote männlicher Witzbolde sehr viel höher sein als die der schwangeren Frauen. Das könnte eine Erklärung für den deutlichen Geburtenrückgang sein.

Männer, die es bei der Schriftform des Witzes belassen, reihen wir in der Scherzkeksgruppe als akzeptabel ein. Zu Peinlichkeitssteigerungen kommt es dann häufig im Sprechzimmer, wenn das Comicgenie seinen Auftritt hat. An manchen Tagen schaffe ich es, das Angebot, mir das letzte Ultraschallbild des Gynäkologen zur Beurteilung zukommen zu lassen, gelassen abzulehnen. An anderen Tagen verweise ich dann auf das Treffen unserer Schwangerschaftsgruppe, deren nächstes Thema wäre: „Wie schafft es auch der männliche Schwangere seinem ungeborenen Kind die Zähne zu putzen?“ Einem Patienten musste ich nach diesem Hinweis wegen seines staunend offenstehenden Mundes ein Kiefergelenk wieder einrenken.

Der Kommissar schien zu den listigen Witzbolden zu gehören, denen man die Enttäuschung deutlich im Gesicht mit dann herunter gezogenen Mundwinkeln ansehen kann, wenn man sich beim Durchgehen der Antworten auf dem Anamnesebogen nicht schon vor Lachen auf dem Boden kugelt, sondern sich gelassen dazu äußert, dass in der Vorgeschichte des Patienten offenbar nichts Auffälliges vorgekommen ist.

„Also. Was führt Sie des Weges, Herr Kommissar?“

„Tja. Meine Zähne haben gemeint, sie würden gerne einmal einen anderen Zahnarzt sehen.“

„Jeder Zahn einzeln oder nur ihre Augenzähne?“

„Ach, ich wollte einfach nur einmal wieder nachschauen lassen.“ Der Kommissar verfiel wieder in eine normale Ausdrucksweise.

Zwischenzeitlich hatte Frau Meet die Panoramaröntgenaufnahme in den Röntgenbildbetrachter gehängt.

„Die Röntgenaufnahme ist unauffällig. Dann lassen Sie mich bitte jetzt einmal ihre Zähne anschauen. Dafür fahre ich Sie mit dem Behandlungsstuhl nach hinten. Keine Angst, Sie werden nicht vom Stuhl fallen.“

Während der Behandlungsstuhl in die von mir gewünschte Position fuhr, setzte sich Frau Meet mit ihrem Hocker links hinter den Kopf des Kommissars.

Als die Füße des Kommissars höher als sein Kopf lagen, klapperten nach und nach Gegenstände aus den Hosentaschen des Kommissars auf den Boden.

Frau Meet schaute mich breit grinsend durch ihre Brille an.

„Sehen Sie Herr Kommissar, auf diese Weise prüfen wir die Bonität unserer Patienten. Klappt  bei Männern immer.“

Da der Mund des Kommissars jetzt sogar unaufgefordert offen stand, konnte ich mich den Zähnen widmen.

Nach der Untersuchung fuhr ich den Behandlungsstuhl wieder in eine normale Sitzposition, währenddessen Frau Meet die aus der Tasche des Kommissars herunter gefallenen Gegenstände aufhob.

„Ach? Sind das die kleinen Dietriche, die immer in den Fernsehkrimis zu sehen sind?“

Der Kommissar nahm Frau Meet hastig die von ihr angereichten Gegenstände ab und schob sie zurück in seine Hosentaschen. Auf Frau Meets Frage antwortete er nicht.

„Die Zähne scheinen in Ordnung zu sein. Ich würde ihnen nur zu einer professionellen Zahnreinigung raten. Falls Sie einverstanden sind, kann Frau Meet die PZR, wie wir das kurz nennen, jetzt durchführen.“

„Was kostet das?“

„Wieso? Wie immer!“

Frau Meet sah mein erstauntes Gesicht und das fragende Antlitz des Kommissars und klärte blitzschnell die Situation.

„Chef. Bei so einem illustren Patienten verzichten wir heute auf das Honorar.“

„Au Backe. Das war ja gar kein von Igor geschickter Patient. Das hätte jetzt aber schief gehen können.“ dachte ich.




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